Für das Herbstlied „Bunt sind schon die Wälder“ benötigt man schon einen kompletten Satz Boomwhackers, am besten mit Bass und Höhenerweiterung. Wie immer ist die Melodie frei aufteilbar, man kann die Melodiestimme auch singen oder mit einer Blockflöte oder einem anderen Instrument besetzen.
Die Begleitstimmen müssen zwischendurch einmal die Röhren wechseln, es sei den die Musiker haben drei Hände. Dann gehts natürlich auch ohne Wechsel.
Über das Lied „Bunt sind schon die Wälder“
Das Lied wurde, zu einem Text vom Schweizer Dichter Johann Gaudenz von Salis-Seewis, von Johann Friedrich Reichardt komponiert. Das Gedicht wurde vorerst in 7 Strophen unter dem Titel „Herbstlied“ im Jahre 1782 verfasst und 4 Jahre später im Musen-Almanach veröffentlicht. Heutzutage ist eine Version mit vier Strophen am gebräuchlichsten.
Die Musik wurde erst im Jahr 1799 von Johann Friedrich Reichardt komponiert, neben den Vertonungen zu den „Goethe’schen Liedern“ zählt das Lied „Bunt sind schon die Wälder“ als auch das Volkslied „Wenn ich ein Vöglein wär“ zu Reichhardts bekanntesten Kompositionen.
Noten zu „Bunt sind schon die Wälder“
Das Lied steht im 6/8tel Takt und wird meist in G-Dur notiert. In der Regel bewegt sich das hauptsächlich in Sekund und Terzsprüngen fort. Dadurch wirkt die Melodie sehr einfach und eingängig. Die 6taktige Aufteilung wirkt aber etwas ungewöhnlich und erweckt einen unschlüssigen Eindruck. Dennoch zählt es zu den bekanntesten Volksliedern in Deutschland und ist als Herbstlied ein echter Klassiker.
Liedtext
Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder,
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.
Wie die volle Traube
aus dem Rebenlaube
purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche, mit Streifen
rot und weiß bemalt.
Flinke Träger springen,
und die Mädchen singen,
alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben
zwischen hohen Reben
auf dem Hut von Stroh.
Geige tönt und Flöte
bei der Abendröte
und im Mondesglanz;
junge Winzerinnen
winken und beginnen
frohen Erntetanz/deutschen Ringeltanz.
Eine weitere Strophe die sich ursprünglich zwischen der dritten und vierten Strophe befand ist aufgrund des im Laufe der Zeit „anzüglich“ gewordenen Wortes Dirne, ausgelassen worden und in Vergessenheit geraten.
Sieh! wie hier die Dirne
Emsig Pflaum’ und Birne
In ihr Körbchen legt;
Dort, mit leichten Schritten,
Jene, goldne Quitten
In den Landhof trägt![