Im Märzen der Bauer Noten Vorschau





Informationen zum Frühlingslied „Im Märzen der Bauer“
Das Lied hat laut der ersten Veröffentlichungen seinen Ursprung in Nordmähren. Sowohl Text als auch Melodie gehen auf das Kalenderlied „So hasset die Sorgen“ zurück, dieses Lied war in den deutschsprachigen Regionen der österreich-ungarischen Monarchie sehr weit verbreitet und ist auch schon eine überlieferte Weise gewesen deren Ursprung nicht eindeutig geklärt ist.
Nachdem was heute bekannt ist wurde das Lied „Im Märzen der Bauer“ unter dem Namen „Bauernlied“ erstmals im Jahr 1905 von Josef Pommer herausgegeben. Damals noch mit vier Strophen. Die heute bekannte Fassung mit drei Strophen wurde von Walther Hensel bearbeitet und 1923 in der Liedersammlung „Das Aufrecht Fähnlein“ ebenfalls unter dem Namen „Bauernlied“ veröffentlicht. Die große Popularität verdankt das Lied der musikalischen Jugendbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts. Weitere Informationen und Quellen finden Sie bei unseren weiterführenden Links.
Auf den meisten Seiten und auch auf Wikipedia wird das Lied als vereinfachte und idealisierte Darstellung des Landlebens beschrieben. Wie man darauf kommt kann ich mir nur durch die fröhliche und eingängige Melodie erklären. Wir haben den Text auf eine ähnliche Melodie, die allerdings einen starken Mollcharakter hatte, gelegt und diesen mit Kindern gesungen denen das Lied nicht geläufig war. Das Ergebnis war, die Kinder haben genau das erkannt was das Lied aussagen will. Es ist harte Arbeit, von früh bis Spät, und auch die Angestellten dürfen nicht ruhen. Das Frühjahr steckt voll Arbeit, der Sommer aber auch. Um sich im Winter vielleicht für ein paar Tage etwas Ruhe zu gönnen.
Das Lied idealisiert nicht es schildert die Arbeit wie sie ist. Ständig ohne Unterlass und wenn man gut gearbeitet hat, erntet man die Früchte. Das die Bauern dabei ein Lied singen ist völlig unerheblich, ich finde es unterstreicht eher noch die Wichtigkeit der Arbeitsmoral. Würde man so ein Lied über manch einen der sogenannten „Trendberufe“ heute schreiben, so wäre wohl die Hälfte des Textes mit Worten wie „Meeting und Kaffee trinken“ belegt. Aber es ist wie so häufig, irgendeiner schreibt etwas und alle anderen schreiben fröhlich in anderen Worten voneinander ab.
Das Lied vermittelt Werte, nicht mehr nicht weniger. Es ist nicht das gleiche wie „Schaffe, schaffe, Häusle bauen“ sondern eher in Richtung „Erst die Arbeit dann das Vergnügen“. Werte die in vielen Generationen Bestand hatten und haben. Aber leider immer mehr in Vergessenheit geraten. Es ist sinnvoll solche Lieder wie „Im Märzen der Bauer“ auch heute noch regelmäßig in Kitas und Grundschulen, gerne auch gemeinsam mit Boomwhackers, zu verwenden. Es soll ja nicht jeder Landwirt werden, zumal auch das Leben eines Landwirtes nicht mehr viel mit dem Text gemein hat, das Grundprinzip das hinter diesem Lied steckt ist aber sehr wertvoll und erhaltenswert. „Ohne Fleiß kein Preis“ ganz ohne „Beschönigung“ oder „Idealisierung“.
Im Märzen der Bauer
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Im Märzen der Bauer im Überblick
