Im ersten Teil von „Noten lernen mit Boomwhackers“ ging es darum überhaupt erstmal anzufangen. Im Teil 2 werden die Rhythmen schon ein wenig schwieriger. Hier liegt der Schwerpunkt auf Rhythmusübungen mit Boomwhackers. Wiederholen Sie ruhig nochmal die Inhalte aus dem ersten Teil, hier kann man auch kontrollieren ob alle das Kästchensystem auch verstanden haben. Man kann auch ruhig mal einzelne Schüler herauspicken und Übungen wiederholen, man sollte dabei aber darauf achten die Kinder nicht alleine spielen zu lassen, ein zwei weitere Schüler sollten immer dabei sein. Sonst sieht es nach Bestrafung aus.
Der erste Rhythmus mit Pausen
Für den nächsten Rhythmus sollte man sich viel Zeit nehmen. Viele Kinder haben Anfangs Probleme wieder auf die 1 zu spielen, hier sollte man erstmal langsam und geduldig dran arbeiten. Die Wiederholung des Taktes ist der Haupt-Lerninhalt dieses Teils und sollte von allen verinnerlicht werden. Es ist hilfreich die Zählzeiten erst einmal gemeinsam laut zu zählen um zu erklären das nach der 4 wieder die 1 kommt. 1-_-3-4-1-_-3-4-1-_-3-4-1 …. usw. Dabei die 1 ruhig etwas lauter sprechen um gleich das richtige Metrum zu finden.
Manchmal klappt es auch ganz einfach und schnell, das ist schlecht vorhersehbar, es gibt keinen Prozentsatz X der sagt wieviele Kinder das schnell können oder nicht, es hängt vielmehr mit der Aufmerksamkeit, Art der Erklärung und der gesamten Vorgeschichte des Kurses/Unterrichts zusammen. Es gibt einfach mal Situationen wo die Kinder unaufmerksam sind und dann gibt es eine Blockade, geht man nun unbeirrt weiter mit dem Denken das richtet sich schon dann führt dies in der Regel dazu das sich weitere Blockaden aufbauen und das ein oder andere Kind wird dann gerne als unmusikalisch abgestempelt.
Andere Kombinationen
Wenn diese Hürde umschifft ist und alle dem Rhythmus auf Anhieb folgen können, festigen wir das Thema mit weiteren Rhythmen.
Und jetzt ohne die Eins
Eine weitere Schwierigkeit besteht häufig darin die 1 zu pausieren. Auch hier heißt es geduldig sein, erklären, vormachen, zählen, gemeinsam zählen. Nur nicht zu schnell voran gehen, die Zeit die hier investiert wird zahlt sich hinterher bei allen weiteren Übungen aus, das erproben neuer Stücke wird um ein vielfaches einfacher, wenn jeder genau weiß wie diese Rhythmen zu spielen sind. Bei den ersten Übungen sollten alle die fehlende 1 noch laut mitsprechen. Das macht allen viel Spaß und hilft die Rhythmik besser zu erfassen.
Arbeiten in Gruppen
Je nachdem wie schnell Sie vorankommen können sie diese Rhythmen nun auch in Gruppen aufteilen. Alle Kinder mit den langen c, e, g, b(h) Röhren gehen nach links, alle Kinder mit den d, f, a und dem kurzen c gehen nach rechts. Nun spielen die Gruppen abwechselnd jeweils einen Rhythmus, fangen Sie erstmal mit den einfachen Rhythmen aus Teil 1 an und kombinieren Sie dann nach Belieben.
Am einfachsten ist es, jeder Gruppe die entsprechende Rhythmus-Tafel hoch zu halten. Man kann aber das Arrangement auch an die Tafel malen oder unsere Vorlagen dafür benutzen. Es ergeben sich zahlreiche Rhythmuskombinationen um alles ausführlich zu üben.
Die Arbeit in Gruppen ist ein sehr wichtiger Aspekt beim Lernen von Noten, die Kinder müssen sich auf Ihren Part konzentrieren und können sich nicht so gut in der großen Masse verstecken.
Nach Farben sortiert – So geht es weiter
Wenn Sie eine richtig schnelle Gruppe haben können sie jetzt die einzelnen Schüler nach ihren Boomwhackerfarben sortieren und jeder Farbgruppe einen Rhythmus zuweisen. Im nächsten Teil geht es nämlich darum die Boomwhackers in Zwei- und Dreiklänge aufzuteilen. Gehen Sie aber nicht zu schnell voran, es ist wichtiger das alle Kinder die Rhythmen richtig spielen können wenn Sie die entsprechende Rhythmus-Tafel hochheben.